Das CVUA Freiburg legt seinen Jahresbericht 2016 vor

Hans-Ulrich Waiblinger (CVUA Freiburg)

 

Höchste Ministerialbeamtin besucht CVUA Freiburg

Bereits zwei Monate nach Amtsantritt besuchte Frau Ministerialdirektorin Grit Puchan, Amtschefin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR) die 5 Untersuchungsämter in Baden-Württemberg. Anfang August 2016 informierte sie sich bei ihrem Antrittsbesuch über die Arbeit des CVUA Freiburg.

Dringende Belange des CVUA Freiburg konnten der wichtigen Entscheidungsträgerin aus erster Hand mitgeteilt werden. „Ich bin sehr beeindruckt von dem, was sie hier leisten“, sagte Frau Puchan“ nach Abschluss eines Rundgangs durch mehrere Labore: „Das CVUA Freiburg ist eine wichtige Säule im gesundheitlichen Verbraucherschutz, der in dieser Legislaturperiode ausgebaut werden soll“

Frau Ministerialdirektorin Grit Puchan im Bild mit Dr. Alexander Schächtele, Laborleiter EURL Dioxine

Frau Ministerialdirektorin Grit Puchan im Bild mit Dr. Alexander Schächtele, Laborleiter EURL Dioxine

Eine Ära geht zu Ende: Frieder Grundhöfer in den Ruhestand verabschiedet

Ende Oktober ging eine Ära zu Ende. In einer sehr unterhaltsamen und bewegenden Feier wurde der stellvertretende Amtsleiter, Abteilungsleiter, Laborleiter und langjährige Personalrat Frieder Grundhöfer in den Ruhestand verabschiedet. Herr Grundhöfer genoss durch seine authentische und menschliche Art sowie seine große Expertise sowohl bei Kollegen und Vertretern der Lebensmittelüberwachungsbehörden als auch bei den überwachten Betrieben hohe Anerkennung. Er prägte das CVUA Freiburg nach innen und außen.

Frieder Grundhöfer (links) erhält von Erich Klein, dem Vertreter der Amtsleiter Baden-Württembergs (ALUA), zum Abschied ein „Handtäschle“

Frieder Grundhöfer (links) erhält von Erich Klein, dem Vertreter der Amtsleiter Baden-Württembergs (ALUA), zum Abschied ein „Handtäschle“

Gestochen scharf: Fotografische Probenerfassung

Sabine Schmitt bei der fotografischen ProbenerfassungZur Fotodokumentation von Proben sind seit Juli 2016 Fotostationen in den Probenannahmebereichen und in jeder Abteilung des CVUA Freiburg im Einsatz. Neben der Aufnahme von Probenbildern ermöglichen diese auch den direkten Import in das Labormanagement- system (LIMS) mit Zuordnung zur Probennummer. In einer mehr als einjährigen Arbeit hat eine achtköpfige Foto-AG das Konzept samt Ausrüstung und Software entworfen, beschafft, programmiert und installiert. Die Fotodokumentation wurde mit großem Erfolg auf der ämterübergreifenden Fortbildung in Sigmaringen präsentiert. Zwischenzeitlich haben weitere CVUAs in Baden-Württemberg das System übernommen. Auch andere Bundesländer zeigten sich diesbezüglich interessiert.

10 Jahre Europäische Referenzlaboratorien am CVUA Freiburg

EURL-LogoAuf eine mittlerweile 10jährige Erfolgsgeschichte können die beiden am CVUA Freiburg angesiedelten EU-Referenzlaboratorien für Dioxine sowie Pestizide in vom Tier stammenden Lebensmitteln zurückblicken. Sie unterstützen mit ihrer großen Expertise die Europäische Kommission sowie die nationalen Referenzlaboratorien technisch und wissenschaftlich. Sie führen Laborvergleichsuntersuchungen und Workshops mit den nationalen Laboratorien durch, entwickeln neue Untersuchungsverfahren und tragen insgesamt zu einem hohen EU-weiten Standard der Lebensmittelüberwachung bei.

 

 

 

 

Untersuchungen insgesamt

Insgesamt ca. 12.500 Proben von Lebensmitteln, Wein, Trinkwasser und Futtermitteln hat das CVUA Freiburg 2015 im Rahmen des Verbraucherschutzes untersucht, dazu kommen weitere 22.500 Proben im Bereich der Tiergesundheitsdiagnostik.

Die Beanstandungsquote betrug bei Lebensmitteln 23 Prozent und lag damit höher als 2014 und 2015 (17 % bzw. 21 %). Weiterhin betraf ein Großteil der Beanstandungen die Kennzeichnung.

 

Grafik: Verteilung der Beanstandungsgründe bei beanstandeten Proben

Grafik Beanstandungsgründe JB 2016

 

Erfreulicherweise mussten nur insgesamt 8 Lebensmittelproben (= 0,07 % aller Proben) als gesundheitsschädlich beurteilt werden. Ursachen waren krankheitserregende Mikroorganismen, scharfkantige Fremdkörper sowie nachweisbare Allergene bei Lebensmitteln, die auch für Allergiker bestimmt waren.

Geflügelpest-Epidemie

Tote Reiherenten in der SektionIm November 2016 wurden bei 33 toten Reiherenten, die leblos im Hafenbecken von Konstanz trieben, Vogelgrippe-Viren nachgewiesen. Die weitere Charakterisierung der Viren durch das Friedrich-Löffler-Institut (Insel Riems) zeigte, dass es sich um das hochpathogene aviäre Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5N8 handelte. Bis zum Jahresende 2016 traten bei den Wildvögeln in Baden-Württemberg insgesamt 295 Geflügelpestfälle auf, die sich überwiegend um den Bodensee konzentrierten. In Baden-Württemberg blieb das Hausgeflügel trotz der zahlreichen Geflügelpestfälle bei Wildvögeln glücklicherweise verschont.

 

 

Die Broschüre zum Jahresbericht 2016Der soeben erschienene Jahresbericht 2016 des CVUA Freiburg informiert über Besonderheiten und Schwerpunkte.

 

 

Lesen Sie auch weitere Informationen und Berichte auf unserer Homepage unter www.cvua-freiburg.de.
Dort berichten wir auch regelmäßig über aktuelle Themen aus unserem Hause.

 

Weitere ausführliche Berichte zum Download

Jahresbericht der Lebensmittelüberwachung in Baden-Württemberg 2016

 

 

Bildnachweis

alle CVUA Freiburg

 

 

Artikel erstmals erschienen am 25.08.2017