Antibiotika-Resistenzentwicklung 2010 bis 2012 bei den häufigsten in Mastitismilch nachgewiesenen Erregern

Ein Bericht aus unserem Laboralltag

Dr. Alfred Friedrich

 

In den Jahren 2010 bis 2012 wurden im Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart etwa 30.000 Viertelgemelksproben aus den Milcherzeugerbetrieben Nordwürttembergs bakteriologisch auf Mastitiserreger untersucht. Dabei wurden äskulin-positive Streptokokken, koagulase-negative Staphylokokken, Staphylococcus aureus und Coliforme Keime am häufigsten als Mastitiserreger nachgewiesen.
Für die Therapie der durch diese Erreger verursachten Mastitiden stehen zahlreiche Antibiotika zur Verfügung. Allerdings ist der spezifische Einsatz des wirksamsten Antibiotikums für den jeweils vorliegenden Fall anzustreben, um einen gezielten und schnellen Behandlungserfolg zu erzielen.
Eine Hilfestellung bei der Auswahl des wirksamsten Mittels sind die Ergebnisse des sogenannten Resistenztest des bei dem Tier nachgewiesenen Erregers. In der vorliegenden Arbeit wurden etwa 10.000 solcher Resistenztests auf Basis des Agardiffusionstests, die in den Jahren 2010 bis 2012 durchgeführt wurden, ausgewertet.
Anhand der vorliegenden Daten werden die unterschiedlichen Antibiotika-Resistenzen der vier häufigsten Mastitiserreger dargestellt. Darüber hinaus ist eine Zunahme der Resistenzraten bestimmter Keime gegenüber verschiedenen Antibiotika in den letzten 3 Jahren erkennbar.

 

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Antibiotika-Resistenzentwicklung 2010 bis 2012 bei den häufigsten in Mastitismilch nachgewiesenen Erregern

 

Artikel erstmals erschienen am 29.11.2013