Baden-Württemberg

Die Untersuchungsämter für Lebensmittelüberwachung und Tiergesundheit

Lebensmittelbestrahlung

Irene Straub (CVUA Karlsruhe)

 

Die Behandlung von Lebensmitteln mit ionisierenden Strahlen (Bestrahlung) ist eine relativ junge Technologie. Sie wird in der Hauptsache zur Haltbarkeitsverlängerung aber auch zur Reduzierung von Krankheitskeimen, beispielsweise Salmonellen und EHEC eingesetzt.

In Deutschland ist laut der Lebensmittelbestrahlungs-Verordnung die Bestrahlung von getrockneten, aromatischen Kräutern und Gewürzen zugelassen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe untersucht in seinem speziell hierfür ausgerüsteten Labor seit über 20 Jahren zentral für Baden Württemberg Lebensmittel auf Bestrahlung.


Im Sinne einer risikoorientierten Probenahme wird insbesondere ein Augenmerk auf die Un-tersuchung von getrocknete Kräuter/Gewürze und ähnliche Produkte, sowie Nahrungsergänzungsmittel gelegt. Erzeugnisse, außer getrockneten Kräutern und Gewürzen, die in anderen Mitgliedsländern der Europäischen Union aber auch außerhalb der EU bestrahlt werden dürfen, und deren Behandlung mit Strahlen in Deutschland nicht zulässig ist, werden ebenso unter die Lupe genommen. In den zurückliegenden fünf Jahren konnte bei 2 bis maximal 3,6% der Lebensmittel eine Behandlung mit ionisierenden Strahlen nachgewiesen werden. Nach Schätzungen wird weltweit nur ca. 1 % der Lebensmittel bestrahlt.


Weitere Informationen

Wo wird die Lebensmittelbestrahlung eingesetzt?
Sind bestrahlte Lebensmittel gesundheitlich unbedenklich?
Welche Lebensmittel dürfen in Deutschland bestrahlt werden?
Woran erkennt der Verbraucher, ob getrocknete Kräuter und Gewürze bestrahlt wurden?
Bestrahlungspraxis weltweit
Welche Lebensmittel dürfen in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union bestrahlt werden?
Dürfen bestrahlte Lebensmittel aus anderen Mitgliedstaaten in Deutschland verkauft werden?
Wie kann man eine Bestrahlung nachweisen?
Ergebnisse der Untersuchungen auf Bestrahlung

Weiterführende Links Fachthema Bestrahlung

 

Artikel erstmals erschienen am 05.07.2005 13:31:06

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