Erregeridentifizierung: Unser Auftrag

Erregeridentifizierung und -differenzierung in Lebensmitteln und der veterinärmedizinischen Diagnostik

Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten können durch pathogene Eigenschaften Krankheiten bei Mensch und Tier auslösen. Viele Bakterien, Hefen und Schimmelpilze bewirken zudem den Verderb von Lebensmitteln.

 

In der amtlichen Lebensmittelkontrolle Baden-Württembergs übernehmen die Untersuchungsämter die mikrobiologische Analyse der vielfältigen Proben. Neben geplanten Stichproben untersucht das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart (CVUAS) zentral Lebensmittelproben, die im Zusammenhang mit Erkrankungsfällen aus dem ganzen Bundesland entnommen werden. Die veterinärmedizinische Diagnostik führt umfangreiche Untersuchungen zum Nachweis von Tierkrankheiten aller Art durch. Dazu gehören die Überwachung von anzeigepflichtigen Tierseuchen, meldepflichtigen Tierkrankheiten und Zoonosen (vom Tier auf den Menschen übertragbare Infektionskrankheiten) bei Nutz-, Haus- und Heimtieren sowie Zoo- und Wildtieren.

 

Die Identifizierung und nähere Charakterisierung von Bakterien, Pilzen, Viren und Parasiten ist daher zentraler Bestandteil der Arbeit unserer mikrobiologischen Labore. Dafür stehen uns, verteilt auf sechs spezialisierte Labore, verschiedene moderne Analysentechniken zur Verfügung.

Im Rahmen unserer Ressourcen entwickeln und forschen wir gezielt, um die etablierten Standardverfahren zu ergänzen und neue Methoden zu entwickeln. Hierbei arbeiten wir interdisziplinär und abteilungsübergreifend mit verschiedenen öffentlichen und wissenschaftlichen Partnern zusammen. Wir veröffentlichen die Ergebnisse unserer Arbeit in Fachzeitschriften und auf unserer Homepage. Unsere Themen vertreten wir in nationalen und internationalen Gremien, Tagungen und Workshops. Durch den intensiven Austausch und die Kooperationen sind wir transparent und bleiben selber fit für zukünftige Fragestellungen. Dies ist die Grundlage für unsere Diagnostik und die Beratungsleistungen, für die uns unsere Auftraggeber und Partner schätzen.

 

Artikel erstmals erschienen am 13.12.2017