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Bei der Identifizierung von pathogenen Mikroorganismen oder Verderbnis-Erregern ist die Matrix-unterstützte Laser Desorption/Ionisation Flugzeit-Massenspektrometrie (MALDI-TOF MS) als wichtiges Werkzeug in unsere tägliche Arbeit integriert.
Die Aufklärung einer Infektionsquelle erfordert eine deutlich feinere Untersuchung. Hierbei muss der Nachweis geführt werden, ob Isolate der gleichen Art aber unterschiedlicher Herkunft (z.B. aus Lebensmittel und Patient oder aus Milch und Stalltupfer-Probe) miteinander in Zusammenhang stehen. Für diese Aufgaben wird am CVUA Stuttgart die Fourier-Transformations-Infrarotspektroskopie (FT-IR) eingesetzt.
Die Elektronenmikroskopie ist die einzige Technik, mit Hilfe derer Viren in der Routinediagnostik oder für spezielle wissenschaftliche Fragestellungen rasch sichtbar gemacht werden können. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen, spezialisierten mikrobiologischen Methoden, bietet die Elektronenmikroskopie einen „offenen Blick“, dies bedeutet das Erkennen und die Identifizierung gleichzeitig aller in Probenmaterialien vorliegender Mikroorganismen.
Spätestens seit Erfindung der PCR (Polymerase-Chain-Reaction/ Polymerase-Ketten-Reaktion) in den 1980er Jahren haben molekularbiologische Analysen vermehrt Einzug in mikrobiologische Labore gehalten.
Artikel erstmals erschienen am 10.04.2018